Slowenien, das kleine Land zwischen Adria und Alpen ist eines der sichersten und nachhaltigsten Länder der Welt. Wir bringen Ihnen Slowenien näher und führen Sie von uralten Wäldern zu Weinfeldern und Mittelmeerküsten. Wir lassen Sie am Genuss der Slowenen teilhaben und verraten Ihnen, wie man in dem kleinen Land am Besten abschaltet. Bereit für eine Reise in der Phantasie?

Outdoor

Grün und sicher: mit den Alpen, dem Mittelmeer und dem Karst hat Slowenien mehrere eindrucksvolle Naturgebiete. Etwa 60% der Landesfläche sind von Wäldern bedeckt, Naturschutzgebiete und Urwälder sind nie weit weg. Stellen Sie sich vor, was Sie alles machen könnten: in Flüssen schwimmen, Berge erklimmen oder sich in die Lüfte schwingen.

© Foto: Jost Gantar | www.slovenia.info
Durch Wiesen und Wälder
Machen wir eine Reise in der Phantasie. Zunächst beschritten wir in der Kocevsko-Region den UNESCO-geschützten Buchenurwald Krokar. Vom Borowec-Weg könnten wir zusammen einen Blick auf den unbetretbaren Urwald erhaschen. Als nächstes transportierte uns die Phantasie zur Bela Krajina, Land der weißen Birken im äußersten Süden. Verlockend wäre dort der Fluss Kolpa, einer der saubersten Flüsse Sloweniens, aber auch die Gastfreundschaft der Belokrajiner, die Sie mit Wein und Brot begrüßen würden. Letzter Halt wären in unserem Traum schließlich die Burgen und Schlösser, die über Posavje verstreut sind - stellen Sie sich dazu nur das Bergland von Posavje vor.
© Foto: Jost Gantar | www.slovenia.info
Von Gipfel zu Gipfel
Es ginge dann weiter hinauf. Der Karst ist eine Kalkstein-Landschaft an der Grenze zu Italien, ein Hügelland, wo sich aussichtsreiche Gipfel mit tief eingeschnittenen Höhlen abwechseln. Von den Hochebenen träumten wir uns nach Pohorje bei Maribor, ein bewaldetes Mittelgebirge, das zahlreichen Tierarten Schutz bietet. Es zieht Sie weiter in die Höhe? Kein Problem: die Steiner Alpen und die schroffen Julischen Alpen sind von Dutzenden Fernwanderwegen erschlossen und bieten uns auf über 2.000 Metern erhabene Momente. Die meisten dieser Giganten verbergen sich im Nationalpark Triglav, der zu den ältesten Parks Europas zählt - stellen Sie sich vor, wie angenehm kühl es dort im Sommer ist.
© Foto: Matjaz Jug | www.slovenia.info
Fluss, See oder Meer?
Zeit für eine Erfrischung. Im wasserreichen Slowenien ist das Abtauchen dank regelmäßiger Messungen der Wasserqualität in 30 Badegebieten und 18 Naturbädern unbedenklich. Neben den adriatischen Stränden in Portorož oder Izola ist das kleine Land gesprenkelt vor Badeseen, darunter bekannte Größen wie Bled und Bohinj und kleine Smaragde wie der Zelenci-See. In Pohorje sollte der kristallklare Gletschersee Schwarze See (Crno jezero) auf Ihrer Liste stehen. Lassen Sie sich von den Stromschnellen des Soča inspirieren - dort gehen Sie im Geiste ins Duell mit dem Wildwasser.
© Foto: Iztok Medja | www.slovenia.info
In den Lüften
Wenn wir schon im Höhenflug sind, können wir ein paar Worte vom Element der Luft verlieren. Wir könnten von einem der zahlreichen Erlebnis- und Abenteuerparks reden, wo Sie auf Hochseilen zwischen Baumkronen balancieren würden und Gleichgewichtssinn beweisten. Wir würden Nervenkitzel beim Gedanken an Sloweniens Ziplines (Seilrutschen) spüren. Stellen Sie sich eine Abfahrt über dem Soča-Tal auf 1300 Metern Höhe nur vor! Und wie majestätisch würden die Alpengipfel erst wirken, wenn Sie mit einem Gleitschirm durch luftige Höhen segelten? Wenn Sie jemals einen Kurs in Paragliding absolvieren wollten, so wäre Slowenien der richtige Ort.
Inspirierende Orte

Es ist leicht, sich von Slowenien inspirieren zu lassen. Ob Hauptstadt Ljubljana, Küstenstädte oder Dörfchen im Gebirgstälern - überall zeigt sich eine gelungene Synthese zwischen Natur und Kultur. Spüren Sie mit uns den Geist des Mittelalters, malen Sie sich die venezianische Architektur aus und lesen Sie sich schlau über die faszinierendsten Orte Sloweniens.

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Piran
Sloweniens mediterrane Seite kommt in dieser reizenden Küstenstadt bestens zum Vorschein. Pirans Stadtbild ist vom Mittelalter geprägt, das zeigt sich in den Überresten der Ringmauer und den schmalen Gassen. Auch Venedigs architektonische Einflüsse durchziehen Piran, vom Stadtpalast am Tartini-Platz zur Benečanka, dem rotfarbenen venezianischen Häuschen. Die Geschichte der Stadt ist eng mit dem Salzabbau verbunden - kein Wunder, denn nahebei liegen die Salinen im Landschaftspark Strunjan. Wenn Sie jemals dorthin kommen - vergessen Sie nicht, einen Blick auf die imposanten Flysch-Klippen zu werfen.
© Foto: Andrej Tarfila | www.slovenia.info
Ljubljana
Sloweniens Hauptstadt ist grün durch und durch. Grün am Burghügel oder an den Ufern der Ljubljanica, noch grüner im größten Park Ljubljanas, dem Tivoli. Architekt Jože Plečniks Plan war es, die ‘geliebte’ Stadt nach dem Vorbild vom antiken Athen als Gesamtkunstwerk zu gestalten - die Dreierbrücke oder der zentrale Marktplatz sind eindrucksvolle Beispiele seiner Baukunst. Der Verkauf von lokal angebautem Gemüse, ist nur eine der Bestrebungen Ljubljanas, im Bereich Nachhaltigkeit Zeichen zu setzen. Mehrere Auszeichnungen, wie der Titel Grüne Hauptstadt Europas 2016 belegen, dass Ljubljana auf einem guten Weg ist.
© Foto: Jost Gantar | www.slovenia.info
Bled & Bohinj
Das Wahrzeichen und einer der bekanntesten Orte Sloweniens ist der See von Bled. In seiner Mitte prangt eine pittoreske Insel und ist, umrahmt von Wäldern und den Julischen Alpen, zu Recht ein Instagram-würdiges Motiv. Denken Sie sich nur in einem Pletna-Boot hinüber, über das smaragdfarbene Wasser, hin zur Wunschglocke der Kirche Mariä Himmelfahrt. Hören Sie sie auch? Nachdem Sie die Umgebung mit Burg von Bled und Vila Bled im Geiste bereist haben, können Sie über das Bohinj-Tal nachsinnen, wo Sie ein mindestens ebenso schöner See erwarten würde.
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Logartal
Die Panoramastraße von Solčava verläuft mit Blick auf die Steiner und Sanntaler Alpen auf 37 Kilometern Länge und führt vom gleichnamigen Dorf vorbei an Schluchten und Bergen, Bauernhöfen und Aussichtspunkten bis zum Tal Logarska dolina. Eines der atemberaubendsten Alpentäler Europas wird von Zweitausendern eingerahmt. Stellen Sie sich nur vor, wie am 90m hohen Wasserfall Rinka der Fluss Savinja mächtig in die Tiefe hinab stürzt - ein weiteres Naturerbe.
Kulinarik & Lifestyle

In Slowenien ist Genuss keine Nebensache, sondern Lebenseinstellung. Jede Region punktet mit den ihrigen Spezia­litäten wie Fisch, Käse, Wein oder Gebäck; der Fokus liegt auf nach­haltiger Produktion und Regiona­lität. Die Entscheidung, harmonisch mit der Natur zu leben und sie voll auszukosten, ist der slowenische Weg.

© Foto: Tomo Jesenicnik | www.slovenia.info
Sterneküche
Inzwischen erkennt der Michelin-Guide den Reichtum der slowenischen Küche an. Im Jahr 2020 wurden 6 Restaurants mit Sternen dekoriert, dazu regnete es Bib Gourmands für gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Einen Stopp wert (1 Michelin-Stern) wäre da das Atelje in Ljubljana, wo bei Tasting Menüs bis zu 12 Gänge auf den Tisch kommen, alle regional gesourced und saisonal abgestimmt. Einen Umweg wert (2 Michelin-Sterne) wäre definitiv das Haus von Ana Roš, beste Chefköchin der Welt 2017. In ihrem Restaurant Franko bestimmt Liebe zum Detail und zu unerwarteten Aromen über das Menü in Gerichten mit getrockneten, eingelegten und fermentierten Zutaten.
© Foto: Tomo Jesenicnik | www.slovenia.info
Natürlicher Genuss
Urtümlich und unverfälscht ist die Suche nach wilden Kräutern, Pilzen und Beeren. Im Frühjahr macht leuchtend gelber Löwenzahn von den Feldern Sloweniens seinen Weg zu den Märkten, neben wildem Knoblauch und wildem Spargel. Im Herbst sind es Trüffel und Pilze, die auf dem Speiseplan stehen - über 500 essbare Pilze gedeihen in den Wäldern und sind eine beliebte Zutat in vielen nationalen Gerichten. Bei allem Pflücken soll Etikette gewahrt werden, damit Pflanzen unversehrt bleiben und das natürliche Gleichgewicht nicht gestört wird. Spezialisten würden Ihnen behliflich sein, die richtigen Kräuter oder Pilze von giftigen zu unterscheiden.
© Foto: Edi Simcic | www.slovenia.info
Wein
Slowenien als Weinproduzent? Ja - seit Jahrhunderten sind Weine so eng mit dem slowenischen Selbstverständnis verbunden, dass sogar die Nationalhymne Zdravljica ein Toast ist. Drei Weinbauregionen bringen 52 Rebsorten zum Gedeihen: Podravje, Posavje und Primorska. Aufgrund des Klimas sind 70% der Weine weiß (Chardonnay, Weißburgunder), auch Sektkelterei hat eine lange Tradition. Ljubljana hat viele gut sortierte Vinotheken, doch wirklich authentisch wäre die Verkostung auf einer Reise durch die Weinstraßen Sloweniens. Unterwegs können wir Träumer dann in zu Nachtlagern umfunktionierten Weinberghäuschen machen.
© Foto: Tomo Jesenicnik | www.slovenia.info
Glamping
Oder Sie ließen sich von Glamping-Unterkünften faszinieren und verführen. Der Unterkunftstrend verbindet Komfort und Naturerlebnis - und als grünes Land bietet Slowenien eine hohe Auswahl an edlen Zelten, Waldhütten und anderen Behausungen im Schoß der Natur. Aufwachen im Wald oder mit Blick auf den Bleder See, die süße Zeit im Chocolate Village auskosten, in wabenförmigen Chalets im Honigdorf hausen, auf Baumkronen übernachten - wie hört sich das alles an?
Wellbeing

Wohlgefühl ist mehr als ein momentaner Zustand; es ist die Gewissheit am richtigen Ort zu sein und Gutes für sich selbst zu tun. Neben gewohnten und ungewöhnlichen Wellness-Anwendungen und Thermen ist es wieder die Natur, die in Slowenien einen entscheidenden Beitrag zu Ihrem Wohlbefinden leistet.

© Foto: Ales Zdesar | www.slovenia.info
Grün & sicher
Slowenien zeichnet sein hoher Anspruch an Gesundheitsschutz aus. Wussten Sie, dass Bohinj in die Top 20 der sichersten Reiseziele nach COVID-19 gewählt wurde? Auch im Globalen Friedensindex schneidet Slowenien gut ab und gilt als eines der sichersten Länder weltweit. Als Global Green Destination ist Nachhaltigkeit ein Hauptaugenmerk und mehr als 50 Destinationen in Slowenien sind unter dem Label Slovenia Green anerkannt. Darunter sind acht EDEN-Reiseziele - der Fluss Kolpa, das Soca-Tal oder die Altstadt von Koper.
© Foto: Dean Dubokovic | www.slovenia.info
Thermen und Heilbäder
Als Land gesunder Gewässer geizt Slowenien nicht an Mineral- und Thermalquellen, die in jedem Landesteil zu finden sind. Inmitten von Weinbergen strömt das paraffinhaltige Thermalwasser der Therme Lendava und es vereinen sich mehr als 600 Jahre Erfahrung in der Therme Dobrna. Warm ums Herz wird es beim Gedanken an das schwarze Theromineralwasser in Moravske Toplice, an der Adria nutzt das Talaso Strunjan Meeresschlamm, Algen und Salze für Wellness. Keine Therme, aber heilsam ist Rogaška Slatina, wo das magnesiumreichste Mineralwasser der Welt entspringt.
© Foto: Jost Ganta | www.slovenia.info
Das andere Spa-Erlebnis
Es gibt auch ungewöhnlichere Arten, sich zu verwöhnen. Denken Sie nur an Behandlungen mit Bienenhonig oder Bienengift für die Durchblutung, oder Bierwellness für seine antiseptische Wirkung. Das tausend Jahre alte Gletscherwasser in Gozd Martuljek ist zwar kein Jungbrunnen, dafür sehr rein und reich an Mineralstoffen - und wäre gut für Massagen und Hydrotherapie. Auch Saunen in Slowenien können anders. Das besondere Salz aus Piran findet in Salzsaunen an der Küste Verwendung. Einmalig ist sicher die Eissauna - gekühlter Stickstoff führt nach einem Aufenthalt von einigen Minuten zur Ausschüttung von Endorphinen.
© Foto: Istri Izola | www.slovenia.info
Selfness: Eins mit der Natur
Wie schön wäre es besonders jetzt in der Natur abschalten? Ohne Laptop und Handyempfang, mit Naturlauten statt WhatsApp-Eingangstönen. Das Soča-Tal wäre besonders gut für Digital Detox geeignet. Denken Sie sich in die Wälder von Kocevje, besinnen Sie sich auf sich selbst und lernen Sie, in dieser Umgebung ohne Technik zu überleben. Selfness ist das grundlegende Konzept dazu, eine Besinnung auf sich selbst, die nachhaltiger wirken sollte als Wellness. Ein Schritt Richtung Selfness könnte Yoga im Freien sein. Sonnengruß vor Alpenkulisse perfektionieren? Schon der Gedanke daran ist erholsam.