Knapp ein Drittel Nordrhein-Westfalens präsentiert sich als grüne Oase voller naturgewaltiger Überraschungen. Das facettenreiche Repertoire reicht von exotischen Wildtieren über monumentale Naturwunder bis hin zu schwindelerregenden Aussichten. Wie geschaffen für ausgedehnte Wander- und Radtouren durch urzeitliche Wälder und artenreiche Naturschutzgebiete.
© Tourismus NRW e.V

Wildes NRW

Einsame Wälder, weitläufige Heiden und bezaubernde Seelandschaften – und dazwischen artenreiche Wildnis. Wer sich in Nordrhein-Westfalen auf den Weg zu den Schätzen der Natur macht, kann sich auf allerhand tierische Überraschungen gefasst machen, die es so in Deutschland kein zweites Mal gibt.
© Max Fischer @iamarux
© Max Fischer @iamarux

Flamingos

Richtig gelesen: Flamingos! Und nein, die leben nicht in einem Zoo, sondern in einem weitläufigen Natur- und Vogelschutzgebiet im Münsterland. Das exotische Federvieh hat die Heiden, Moore und Feuchtwiesen des Zwillbrocker Venns als Brutstätte auserkoren. Damit darf sich Nordrhein-Westfalen als nördlichste Flamingo-Brutkolonie Europas rühmen. Wenn der Winter naht, eröffnet der Abflug der bunten Vögel ein weiteres Naturschauspiel, das von Aussichtskanzeln und Türmen aus bestaunt werden kann. Radfahrer kommen entlang der 450 km langen Flamingo-Route in den Genuss dieser münsterländischen Augenweide.

© Leo Thomas @theolator
© Leo Thomas @theolator

Wildpferde

Im Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland wartet Nordrhein-Westfalen mit einem weiteren Spektakel inmitten unberührter Natur auf. Knapp 400 Wildpferde verwandeln den Merfelder Bruch in eine einzigartige Kulisse, grasen auf saftigen Heiden und spielen mit ihren Fohlen. Die einzig verbliebene Wildpferdebahn auf dem europäischen Kontinent lockt Jahr für Jahr mit einem besonderen Highlight, wenn die einjährigen Dülmener Wildpferde von Hand eingefangen werden. Im Winter bietet sich Besuchern obendrein ein flammendes Highlight, wenn inmitten der Hohen Mark die vergreiste Heide entzündet wird.

© Leo Thomas @theolator
© Leo Thomas @theolator

Wisente

Wie pudelwohl sich Wildtiere im grünen Nordrhein-Westfalen fühlen, lässt sich auch in den Wittgensteiner Wäldern beobachten. Rund um den Rothaarsteig wurden die größten Landsäugetiere des Kontinents ausgewildert und durchstreifen seither friedlich ihr urwüchsiges Naturparadies. Wer die wilden Wisente bei einer Waldwanderung nicht vor die Linse bekommt, kann sich inmitten der 20 Hektar großen Wisent-Welt bei Bad Berleburg von der Anmut der Tiere überzeugen. Die variantenreiche Landschaft durchzieht ein Erlebnispfad, auf dem Gucklöcher Ausblicke auf die sanften Riesen erlauben.

© Leo Thomas @theolator

Naturwunder

Bereit für Naturerlebnisse voller urzeitlicher Wunder? Weit über die Hälfte Nordrhein-Westfalens wird von Naturparks, Wäldern, Flüssen und Heidelandschaften mit wildromantischer Schönheit gekrönt. Die manifestiert sich nicht nur in einer blühenden Flora und Fauna, sondern macht auch mit allerlei steinernen Giganten sowie einem Meer aus spannenden Themenrouten auf sich aufmerksam.
© Max Fischer @iamarux
© Max Fischer @iamarux

Externsteine

Schon seit der Eiszeit ragen die bizarren Sandsteingiganten im Teutoburger Wald dem Himmel entgegen. Wer das von Mutter Natur modellierte Naturmoment genauer in Augenschein nimmt, stellt fest, dass die geradezu magische Anziehungskraft der 13 Felsriesen schon lange währt. Christliche Reliefs, Gräber und eine Grotte wurden im Mittelalter angelegt, später kamen aus dem Stein gemeißelten Treppen und eine Aussichtsplattform hinzu, die naturverliebte Träumer und Influencer gleichermaßen mit beeindruckenden Blickwinkeln für das nächste Instagram-Posting versorgt.

© Leo Thomas
© Leo Thomas

Nationalpark Eifel

Im einzigen Nationalpark Nordrhein-Westfalens bleibt die Natur seit 2004 sich selbst überlassen – mit faszinierenden Ergebnissen. Über 2.300 Tier- und Pflanzenarten erwecken die Eifel zum Leben und kreieren einzigartige Momente voller Wald, Wasser und Wildnis. Apropos Wildnis – die lässt sich bei Wanderungen über den 85 km langen Wildnis-Trail auf besonders anregende Art und Weise erkunden. Sobald die Dunkelheit hereinbricht, kommt eine weitere Attraktion der Nationalparkregion Eifel zum Vorschein. An kaum einem anderen Ort auf dem europäischen Festland kommt der Sternenhimmel so klar und strahlend zum Vorschein, dass selbst die Milchstraße mit bloßem Auge zu sehen ist.

© Tourismus NRW e.V

Aussichts­punkte & Skywalks

Wo es so viel zu sehen gibt wie in der Natur Nordrhein-Westfalens, ist Überblick gefragt. Den bekommt man auf atemberaubenden Aussichtsplattformen und schwindelerregenden Skywalks geboten. Die hoch über Naturwundern, Seen und Industriedenkmälern schwebenden Hotspots eröffnen unvergessliche Ein- und Ausblicke aus der Vogelperspektive.
© Tourismus NRW e.V
© Tourismus NRW e.V

Panarbora

Hoch über den Baumwipfeln des Bergischen Landes bekommt man einen anderen Blick auf die Dinge und die Natur. Der Naturerlebnispfad Panarbora, dessen Name sich aus dem lateinischen Wort für Baum und dem griechischen Naturgott Pan ableitet, bietet auf einem über 1.600 m langen Baumwipfelpfad die Möglichkeit, den Boden der Tatsachen gegen die Farbpaletten und Klangkulissen des Waldes einzutauschen. Den Gipfel der Gefühle erklimmen Besucher auf dem 34 m hohen Aussichtsturm. Hier sorgt der von satten Grüntönen untermalte Weitblick für andächtiges Schweigen. Der Duftkräutergarten, ein Barfuß-Pfad und kunstvolle Klanginstallationen regen die Sinne zu weiteren Höhenflügen an.

© Tourismus NRW e.V
© Tourismus NRW e.V

Biggeblick Skywalk

Wer sich auf den Weg zum Biggeblick Skywalk macht, sollte sicherstellen, dass er die Kamera nicht vergisst. Auch wenn sich der Blick über den Biggesee in 90 m Höhe für immer ins Gedächtnis brennt, ist das Panorama über das Sauerland definitiv einen oder mehrere Schnappschüsse wert. Vorausgesetzt, man traut sich auf die freihängende Aussichtsplattform, die dank Gitterboden Ausblicke in alle Himmelsrichtungen gewährt. Wer sich überwindet, wird mit spektakulären Sonnenuntergängen belohnt. Nach Einbruch der Dunkelheit erstrahlen die Aussichtsplattform und die gen Himmel ragende Nadel in blauem und weißem Licht.

© Lennart Pagel @lennart

Wandertouren durch NRW

Wer sich zu Fuß aufmacht, um die Naturwunder Nordrhein-Westfalens zu erkunden, kann auf ein üppig ausgebautes Netz aus Wanderwegen, Themenrouten und interaktiven Trails zugreifen. Über 50.000 km umfasst das dicht gesponnene Netz aus Wanderwegen. Ob zertifizierte Premium-Wanderwege, familienfreundliche Pfade oder sportliche Bergetappen – in NRW schöpfen Outdoor-Fans aus dem Vollen. Wir stellen euch drei von vielen verheißungsvollen Wandermöglichkeiten vor, die auf euch warten.
© Tourismus NRW e.V
© Tourismus NRW e.V

Herrmannshöhen

Entlang der Hermannshöhen zwischen Rheine und Horn-Bad erwartet Wanderer ein über 200 km langes Naturspektakel, das an 40 Sehenswürdigkeiten und 25 malerischen Orten vorbeiführt. Auf dem Rückgrat des Teutoburger Waldes, wo früher Schlachten geschlagen wurden, verbinden heute die Qualitäts-Wanderwege Hermannsweg und Eggeweg das Münsterland mit dem Sauerland. Auf insgesamt 13 Etappen geht es vorbei an monumentalen Highlights wie den Externsteinen und dem Hermannsdenkmal, durch den Naturpark Terra Vita, aber auch zu Klöstern, Burgruinen und archäologischen Freilichtmuseen.

© Tourismus NRW e.V
© Tourismus NRW e.V

Beethoven-Wanderweg

Der Beethoven-Wanderweg ist eine idyllische Hommage an den weltberühmten Komponisten, der unweit des Siegengebirges das Licht der Welt erblickte. Die knapp 15 km Route entführt wanderlustige Verehrer Beethovens auf eine inspirierende Rundwanderung zu sagenhaften Orten, Klosterlandschaften und Aussichtspunkten – selbstredend angereichert mit informativen Schautafeln und betörendem Panorama über das Rheintal. Vom Nachtigallental strebt man dem Höhepunkt des Wanderwegs entgegen: dem legendären Drachenfelsen und Schloss Drachenburg, Schauplatz der legendären Sage um Siegfried den Drachentöter.

© Tourismus NRW e.V
© Tourismus NRW e.V

Rothaarsteig "Der Weg der Sinne"

Eine der sinnlichsten Attraktionen Nordrhein-Westfalens markiert der Rothaarsteig. Der legendäre Fernwanderweg umfasst 8 facettenreiche Etappen voller naturkundlicher, kultureller und historischer Glanzpunkte. Ganz zu schweigen von den Aussichten, die sich auf der Tiefenrother Höhe, beim Überqueren der Hängebrücke Kuhhude oder an den Bruchhausener Steinen eröffnen. Wer seine Eindrücke auf dem „Weg der Sinne“ mit erweitern will, findet dank der 12 „WanderHöhepunkte links und rechts des Rothaarsteigs“ unterwegs jederzeit die Gelegenheit, sich spontan treiben zu lassen.

© Paul Masukowitz

Radfahren

Mit seinem rund 30.000 km umfassenden Radwegenetz lässt Nordrhein-Westfalen keinerlei Wünsche offen, wenn es um steile Aufstiege, rasante Abfahrten oder bezaubernde Flussradwege geht. Die landschaftliche Vielfalt eröffnet ungeahnte Horizonte für Rennrad-Fans oder eingefleischte Mountainbiker – aber auch für trendige Gravel-Biker, die sich nicht zwischen Sight Cycling und sportlichen Herausforderungen entscheiden können.
© Tourismus NRW e.V
© Tourismus NRW e.V

Auf dem Rad durchs Sauerland

Im Sauerland haben verwöhnte Radler die Qual der Wahl. Themenrouten und Trailparks unterschiedlichster Schwierig­keits­grade locken mit schier endlosen Möglich­keiten. Lade­stationen für E-Bikes und fahrrad­freundliche Gastgeber sorgen zwischen den Etappen für den nötigen Komfort. Ideale Voraus­setzungen zum Genießen, Erleben und Auspowern. Zum Beispiel in der Bike Arena Sauerland, deren von schmalen Trails und Schotter­wegen durchzogene Landschaften wie geschaffen für einen adrenalin­geladenen Ausritt auf einem Gravel-Bike sind. Oder doch lieber eine entspannte Bahntrassen-Tour auf dem SauerlandRadring? Sie entscheidet!

© Tourismus NRW e.V
© Tourismus NRW e.V

Auf dem Rad durchs Bergische Land

Obwohl der Name allerlei kraftraubende Hindernisse vermuten lässt, eignet sich das Bergische Land hervorragend für Radtouren aller Schwierigkeitsgrade. Auf dem Bergischen Panorama-Radweg geht es ohne großes Auf und Ab entlang stillgelegter Bahntrassen, durch Tunnel und unter Viadukte zu mittelalterlichen Wegpunkten und allerlei bergischen Highlights. Auch die Fachwerkroute rund um Nümbrecht hält einige Sehenswürdigkeiten bereit. Der Rad-Rundwegs „Auf Müller’s Spuren“ ist ein Geheimtipp für Genießer, die sich unterwegs auf traditionellen Höfen und in urigen Gastwirtschaften mit lokalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen wollen.

© THE WELLEM

Jetzt reinhören und gewinnen!

Hören Sie sich die Geheimtipps zu den unterschiedlichen Regionen Nordrhein-Westfalens an und verraten Sie uns, welchen Insider-Geheimtipp Sie gerne selber erleben wollen. Als Hauptgewinn winkt ein mondäner Kurztrip nach Düsseldorf!

Jetzt teilnehmen