Naturerlebnisse

Die Vicentina-Küste führt entlang wunderschöner Orte wie Porto Covo, Vila Nova de Milfontes und Monte Clérigo und ist besonders bei Wanderern und ruhesuchenden Urlaubern beliebt. Im Norden beginnt die Costa Vicentina im Alentejo mit sanften Hügeln, Rinderherden und unzähligen Korkeichenwäldern und sie zieht sie sich entlang der wilden Algarve bis zu den westlichsten Aussichtspunkten Europas.

Im Ribeiro Frio, einem Fluss in Madeiras Lorbeerwald (Laurisilva) kann man ein zum UNESCO-Welterbe gehörendes Naturspektakel erleben. Beim Canyoning wird Abenteuerlust mit magischen Momenten vereint. Mutige Madeira-Entdecker springen in rauschende Bäche, seilen sich an tosenden Wasserfällen ab und überwinden all die anmutigen Hindernisse der Natur, die im Ribeira das Cales, im Ribeira Lajeado und in der Schlucht von Pedra Branca warten.

Während es in der Hochsaison an der Küste der Algarve etwas trubelig zugehen kann, lockt das Hinterland mit der Serrra de Monchique mit erholsamen Kontrasten. Tipp: Unternehmen Sie eine Tour durch die Eukalyptus- und Korkeichenwälder. Ein Abstecher in den malerischen Kurort Monchique ist ein Muss. Thermalquellen und Kurbäder laden zum Abkühlen ein, eine Wanderung zum Monte Fóia, dem höchsten Berg der Algarve, wird mit spektakulärem Panorama belohnt.

Im Süden Portugals in der Nähe von Lagos hat die Natur wahre Kunstwerke aus Fels geschaffen. Entlang der Steilküste der Landzungen Ponta da Piedade und der Praia da Marinha warten kleine, verträumte Strände. Die Felstürme, Grotten und Höhlen der Region locken Besucher aus der ganzen Welt an. Wem das noch nicht abenteuerlich genug ist, nimmt die nur vom Wasser aus erreichbare Höhle von Benagil in Angriff.

Auf der Azoreninsel São Miguel sorgt ein vulkanisches Naturmoment für staunende Blicke. Die Kraterseen von Sete Cidades zählen zu Recht zu den bezauberndsten Attraktionen des Archipels. Die Kraterwände des Lagoa Azul und des Lagoa Verde ragen steil nach oben, vom Hauptaussichtspunkt Vista do Rei eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf die beeindruckende Szenerie. Einer Legende nach entstanden die Seen aus den Tränen eines Liebespaares – die perfekte Vorlage für einen romantischen Inseltrip.

Der Alentejo ist eine fantastische Region, in der man wunderbar zur Ruhe kommen kann. Liebliche Landschaften, Weinberge, uralte Olivenhaine und Korkeichenplantagen prägen das landschaftliche Bild, der Rio Sado und der Rio Mira schlängeln sich entlang weiß getünchter Siedlungen durch den Süden Portugals. Nach einem Besuch der mächtigen Festung von Mértola bricht man zu Wanderungen im Naturschutzgebiet Vale do Guadiana auf.

Im Parque Natural da Serra da Arrábida scheint es, als ob die Berge direkt ins Meer übergehen. Wilde Gipfel, steile Bergwälder und das sagenhafte Panorama über den Atlantik konkurrieren um die Gunst der schönsten Urlaubserinnerung. Zu Füßen der Berglandschaften umspült das strahlend blaue Meer eine ganze Reihe feinsandiger Strände wie die von Figueirinha, Galapos und Portinha da Arrábida. Die Weinroute der Costa Azul entführt Sie in die Genießer-Hochburg Azeitão.
Foto: Arquivo CMS

Wer die einzigartige Flora und Fauna Madeiras erkunden möchte, kommt auf der bergigen Blumeninsel mit einem Mietwagen am besten voran. Überall warten monumentale Überraschungen wie der Ausblick von der Klippe Cabo Girão. Auf dem Gipfel des Pico do Arieiro hat man das Gefühl, über dem Atlantik zu schweben. Wer ein traditionelles „Madeira-Taxi“ ausprobieren möchte, gönnt sich eine rasante Korbschlitten-Abfahrt nach Livramento.

Eine Wanderung auf dem Klippensteig über der wellengepeitschten Nordküste Madeiras ist atemberaubend und aufregend zugleich. Abgründe von mehr als 300 Metern Tiefe verlaufen direkt neben dem Wanderweg, der in Porto da Cruz beginnt oder endet (je nachdem von welcher Richtung man die Wanderung angeht). Vom Felsvorsprung Espigão Amarelo kann man im Osten sogar die Silhouette der Ponta de São Lourenço erhaschen. Traumhaft schöne Aussichten!

Auf der Azoreninsel São Miguel haben Sie die Möglichkeit, der einzigen Teeplantage Europas einen Besuch abzustatten. Einst von portugiesischen Seefahrern importiert, gedeihen die Teepflanzen dank des milden Klimas wie im fernen Osten. Traumwandeln Sie durch sattgrüne Plantagen und kosten Sie grüne und schwarze Teesorten, die nach traditionellem Verfahren hergestellt werden.

Der Nationalpark Peneda-Gerês ist ein wahres Wanderparadies. Auf dem „Weg der Faulheit“ erwartet Sie ein abwechslungsreicher Rundweg, der an römischen Straßen, romantischen Wasserfällen und prächtigen Gipfeln vorbeiführt. Apropos Gipfel – die Miradouros der Region sind wie geschaffen für Panorama-Schnappschüsse. Nach dem Wandern stößt man in Vilar da Veiga am Ufer des aufgestauten Rio Gerês auf Portugals prachtvolle Natur an.

Wo die Algarve endet und felsige Steilküsten die Südwestspitze des europäischen Festlands markieren, wartet ein mystischer Ort. Schon die Römer waren sicher, dass das Ende der Welt der Ort sein muss, an dem die Götter wohnen und die Sonne im Meer versinkt. Hier sorgt der lichtstärkste Leuchtturm Europas nach Sonnenuntergang für maritimen Weitblick. Kulinarische Kuriosität am Kap: ein fränkischer Imbiss namens „Letzte Bratwurst vor Amerika“.