Städte & Kultur

Eines der ältesten und schönsten Fischerdörfer Madeiras. Noch frischer bekommt man Fisch und Meeresfrüchte nicht auf den Tisch. Oberhalb von Câmara de Lobos wächst der berühmte Madeirawein, im Westen sorgt die 580 m hohe Steilklippe Cabo Girão für imposante Ausblicke. Die bunten Fischerboote im Hafen bieten sich als perfektes Fotomotiv an.

Wer den Blick von der mittelalterlichen Burgruine über die Dächer der Stadt schweifen lässt und entlang spätmittelalterlichen Arkaden und Renaissance-Fassaden zur strahlend weißen Igreja de Santa Maria do Castelo flaniert, hat sein Herz bereits an Tavira verloren. Der Ankerfriedhof an der Praia do Barril zeugt vom stolzen Seefahrer-Erbe der Stadt.

Das landeinwärts gelegene Städtchen Silves ist voller Geschichte, mit charmanten Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften. Im Schatten der Maurenburg, deren kunstvoller Skulpturengarten zum Verweilen einlädt, reihen sich unzählige kleine Häuschen und Orangenhaine bis ins Tal. Silves ist obendrein der ideale Startpunkt für spontane Abstecher zu den Stränden von Alvor und Carvoeiro.

In Funchal, der Hauptstadt Madeiras, findet man den Mercado dos Lavradores in einer historischen Markthalle. Dort gibt es täglich frischen Fisch und viele andere Lebensmittel. Auch vielfältiges Kunsthandwerk von der Insel ist vertreten. Was jedoch besonders begeistert, ist das wirklich große Angebot an Blumen und Pflanzen aller Art. Vom Hausberg Monte, der über eine Seilbahn erreichbar ist, hat man einen eindrucksvollen Ausblick über die Stadt und den Hafen.

Évora ist eine wundervolle Kleinstadt inmitten des Alentejo. Eindrucksvoll sind vor allem die Altstadt und die Kathedrale, die größte in ganz Portugal. Vom Turm aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt; nach dem Abstieg sollte man den Kreuzgang besuchen, einen wunderbaren Ort der Ruhe mit Orangenbäumchen und viel Grün im Inneren. Römische Überreste wie der Diana-Tempel und der Aquädukt zeugen von Évoras langer Geschichte.

Rund um den Naturpark Serra da Estrela in Zentralportugal finden sich 12 sehr ursprüngliche Bergdörfer, die man bei einem Besuch bestens miteinander verbinden kann. Reicht die Zeit dafür nicht, sollte man auf jeden Fall Piódão einen Besuch abstatten, das wunderbar in ein Tal eingebettet ist. Auch Monsanto und Sortelha sollte man nicht verpassen. Monsantos Häuschen liegen pittoresk zwischen den Felsen am Berghang und von der alten Burg aus hat man einen fantastischen Ausblick über das umliegende Land. Sortelha ist ein weiteres verschlafenes Bergdörfchen mit einer alten Burgruine, das es zu entdecken gilt. Im September erwacht das Örtchen beim Mittelalterfest zum Leben - dann ertönt Musik durch die Gassen und man kann sich an Kunsthandwerk und Ständen mit leckerem Essen erfreuen.

Einer Fado-Sängerin in einer Kneipe lauschen und sich von der Saudade berühren und mitreißen lassen - ein unbeschreibliches Erlebnis fürs Herz, das nur in Portugal spürbar ist. In der Casa de Linhares in Lissabon kommen Fado-Fans auf ihre Kosten. Neben melancholischen Klängen gibt es leckeres Essen und Wein – genau die Kombination, die einen typisch portugiesischen Abend ausmacht.

Wird einem das quirlige Lissabon einmal zu viel, kann man sich ein paar Stunden in der Estufa Fria Lisboa verlieren, einem Urban Jungle aus üppig begrünten Gewächshäusern mitten in der Stadt. Bei einem Spaziergang entlang tropischer Schönheiten, Höhlen und kleiner Bäche lässt es sich ganz wunderbar entspannen.

Sintra ist einer der schönsten und magischsten Orte Portugals. Mit seinen jahrhundertealten Palästen, Burgen und Gärten wirkt das westlich von Lissabon gelegene Kleinod wie aus einem Märchen entsprungen. Mein Tipp: ein Besuch der majestätischen Quinta da Regaleira mit Seen, Parks, Grotten und einem unterirdischen Tunnelsystem.

Das quirlige Coimbra beherbergt die älteste Universität Portugals und begeistert mit Flair, Kultur und vorzüglicher Gastronomie. Wer der Queima das Fitas beiwohnt, kann den Studierenden nach dem bestandenen Examen dabei zusehen, wie sie, in schwarze Umhänge gekleidet, den Fado de Coimbra anstimmen und dabei Bänder verbrennen. Ein Ort voller Tradition, der auch mit Kunsthandwerk, Festivals und monumentalem Miniaturen-Park zu begeistern weiß.

Porto begeistert mit der idyllischen Lage am Fluss Douro, gepaart mit einer zum UNESCO-Welterbe gehörenden Altstadt und einem wahren Kaleidoskop kultureller und kulinarischer Highlights. Etwas schwindelfrei sollte man sein, wenn man sich auf die Brücke Dom Luís I begibt. Der unvergessliche Blick über eine der malerischsten Metropolen Europas ist die wackligen Beine aber definitiv wert.

Willkommen in der Wiege der portugiesischen Kultur, einstige Hauptstadt, gespickt mit historischen Schätzen, mächtigen Festungsanlagen und pittoresker Schönheit. Guimarães mag zwar kein Geheimtipp sein, aber die zum UNESCO-Welterbe gehörende Altstadt und das romanische Castelo de Guimarães muss man einfach gesehen haben.