Marrakesch empfing uns mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition und Moderne, aus quirligem Treiben und stillen Rückzugsorten. Unser erster Tag führte uns mitten hinein in diese faszinierende Welt – von den verwinkelten Gassen der Souks bis zu versteckten Oasen der Ruhe. Farben, Düfte und Geräusche verschmolzen zu einem Erlebnis, das alle Sinne berührte.
Nach einer kurzen Fahrt durch Marrakesch erreichten wir das Bô Riad – eine Oase der Stille mitten im lebhaften Chaos. Kaum eingecheckt, zog es uns in das Labyrinth der Souks. Farbenfrohe Stoffe wehten im Wind, schimmerndes Glas reflektierte das Sonnenlicht, und kunstvolle Keramik türmte sich in leuchtenden Mustern. Die Luft war ein Mix aus duftenden Gewürzen, süßen Früchten und frisch gebackenem Brot – durchsetzt von den herben Noten der Gerbereien. Händler riefen um Aufmerksamkeit, Motorroller schlängelten sich durch die Menge. Die Geräuschkulisse aus lautem Stimmengewirr, knatternden Motoren und traditioneller Musik machte das Erlebnis noch intensiver. Ein Schmelztiegel aus Licht, Bewegung und faszinierenden Fotomotiven.
Nach dem geschäftigen Treiben der Souks fanden wir im Le Jardin Secret einen Moment der Ruhe. Das Zwitschern der Vögel, das sanfte Plätschern der Brunnen und das Spiel des Lichts zwischen Orangen- und Zitronenbäumen machten diesen Garten zu einem magischen Rückzugsort. Hier konnten wir innehalten, die Schönheit der Natur genießen und im charmanten Café eine Pause einlegen (Tipp: immer Bargeld dabeihaben, Kartenzahlung wird meist nicht akzeptiert). Ein Blick in die Geschichte des Gartens offenbarte seine faszinierende Vergangenheit: Einst ein prachtvoller Palastgarten, jahrzehntelang vergessen und erst vor wenigen Jahren liebevoll restauriert. Marrakesch steckt voller Kontraste – und genau das macht die Stadt so einzigartig.
Pünktlich zum Sonnenuntergang suchten wir das Nomad auf – ein modernes Restaurant verborgen in den verwinkelten Gassen der Medina. Die Mühe wurde belohnt: Auf der stilvollen Dachterrasse erwartete uns ein atemberaubender Blick über die Stadt, die in der Abenddämmerung in goldenen Tönen erstrahlte. Während Marrakesch im warmen Abendlicht glühte, genossen wir köstliche, großzügige Portionen traditioneller Gerichte mit modernem Twist. Die Atmosphäre war entspannt und zugleich magisch. Ein perfekter Abschluss für einen Tag voller Abenteuer und unvergesslicher Eindrücke. Ein Tipp für den Abend: Auch wenn die Sonne tagsüber brennt, kann es später überraschend kühl werden – eine warme Jacke ist hier Gold wert.
Unser zweiter Tag war geprägt von den faszinierenden Gegensätzen Marrakeschs. Das geschäftige Treiben der Souks und die Stille geheimer Gärten, traditionelle Aromen und moderne Akzente: Wer sich treiben lässt, entdeckt in jedem Winkel eine neue Geschichte – und unzählige perfekte Fotomotive.
Unser Frühstück auf der Dachterrasse des Bô Riad war ein Genuss für die Sinne: Der Duft von Minztee lag in der kühlen Morgenluft, während wir ofenfrisches Brot, süße Marmelade und marokkanische Pfannkuchen genossen. Die ersten Sonnenstrahlen tauchten Marrakesch in goldenes Licht – ein traumhafter Moment für Fotografen. Gut gestärkt folgten wir unserem Guide Mohammed ins jüdische Viertel und weiter zum prachtvollen Bahia-Palast. Durch die engen Gassen der Souks erreichten wir die Medersa Ben Youssef, ein Meisterwerk islamischer Architektur. Schließlich bewunderten wir die Almoravid Koubba, ein faszinierendes Relikt aus dem 12. Jahrhundert, das uns die reiche Geschichte Marrakeschs noch bewusster machte.
Zum Mittagessen kehrten wir im La Famille ein – ein verstecktes Paradies mit grünem Innenhof, das täglich wechselnde vegetarische Speisen bietet. Zwischen üppigen Pflanzen entspannten wir bei hausgemachten vegetarischen Köstlichkeiten: Dips mit frischem Brot, Flatbread mit aromatischen Toppings sowie Tagliatelle mit Frischkäse, Datteln, Nüssen und Oragenschale, begleitet von erfrischender Orangenblütenlimonade. Die handgefertigten Keramiken und Textilien im angrenzenden Laden verführten zum Stöbern. Danach stillten wir unseren Kaffeedurst mit köstlichen Iced Lattes in der Mandala Society – ein minimalistisches Café, dessen gemütliches Interieur zum Verweilen einlädt.
Ein Taxi zu ergattern war ein kleines Abenteuer, doch schließlich standen wir vor den Toren des Jardin Majorelle. Das Zusammenspiel aus tiefem Kobaltblau, üppigem Grün und goldenem Sonnenlicht verwandelte den Garten in ein lebendiges Gemälde – ein Paradies für Fotografen. Ursprünglich von Jacques Majorelle erschaffen, später von Yves Saint Laurent bewahrt, strahlt dieser Ort eine zeitlose Eleganz aus. Wir schlenderten vorbei an exotischen Pflanzen, plätschernden Brunnen und schattigen Wegen, während wir die willkommene Ruhe vom Trubel der Medina genossen. Tipp: Tickets am besten vorab buchen – vor Ort können keine Eintrittskarten erworben werden.
Nach einem letzten Rundgang durch den Jardin Majorelle ließen wir den Tag im My Kawa ausklingen. Das lebhafte Café direkt an der Straße bot den perfekten Ort für eine entspannte Pause. Wir wählten eine duftende Tagine mit Huhn und Zitrone sowie eine vegetarische Variante mit zart geschmortem Gemüse – beides köstlich gewürzt und traditionell serviert. Dazu erfrischte uns ein hausgemachter Pfirsicheistee. Während die Stadt langsam in goldenes Abendlicht getaucht wurde, genossen wir die Atmosphäre und ließen die Eindrücke des Tages Revue passieren. Auf dem Rückweg zum Hotel bot das goldene Licht der Dämmerung perfekte Bedingungen, um die Magie der Medina mit der Kamera einzufangen.
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