Ein neuer Tag beginnt – entspannt, genussvoll und voller Entdeckungen. Zwischen vitalem Frühstück, wohltuender Wellness und einer Reise durch die kulinarische und landschaftliche Vielfalt des Südharzes erleben wir einen Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Im stilvollen Restaurant „Theodor Storm“ des Hotels Am Vitalpark erwartet uns ein Frühstück, das keine Wünsche offenlässt: Frisches Obst, herzhafte Klassiker, warme Eierspeisen, süße Köstlichkeiten und regionale Spezialitäten füllen das liebevoll arrangierte Buffet. Die ruhige Atmosphäre, das moderne Ambiente und der aufmerksame Service sorgen für einen rundum gelungenen Start. Danach wechseln wir nahtlos in den angeschlossenen Wellnessbereich der Vitalpark-Therme – ein echtes Highlight. Vom Hotel aus erreichen wir die weitläufige Sauna- und Badelandschaft bequem im Bademantel. Acht Saunen, eine Kaminecke, Tepidarium und Vitalbar laden zum Abschalten ein – inklusive stündlicher Profi-Aufgüsse.
Nach dem Rückzug in die wohltuende Ruhe der Therme brechen wir auf in den Naturpark Südharz. Dort begrüßt uns unsere heutige Begleiterin Anja mit einem herzlichen „Das ist hier was für Entdecker!“ – und sie hat recht. Unsere erste Station ist die idyllisch gelegene Ziegenalm Sophienhof, wo wir uns auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf die Ziegen niederlassen. Da die Almstube geschlossen ist, versorgen wir uns im Hofladen mit einer kleinen, aber feinen Brotzeit: „Scharfe Sophie“, „Ziegenmünster“, Kaspressknödel und Hackstinker mit Bratklößen. Alles hausgemacht, alles überraschend köstlich. Zum Abschluss gibt es Ziegenmilch-Eis – cremig, leicht und herrlich aromatisch.
Unser Weg führt uns weiter zum Braugasthof „Brauner Hirsch“ – ein Muss für echte Bierliebhaber. Seit 2013 braut die Familie hier in eigener Manufaktur. Vater und Sohn kombinieren Tradition mit neuen Ideen und das schmeckt man. Vom milden Pils bis zum kräftig-fruchtigen IPA kosten wir uns durch die gesamte Bandbreite. Danach geht es hinaus in die Natur: Das Steinmühlental begeistert mit bizarren Felsformationen, die an die steinernen Gesichter der Osterinsel erinnern. Wenig später stehen wir staunend vor der Karsthöhle Kelle – eine kühle Grotte mit funkelndem See, der im Sonnenlicht in magischem Blau leuchtet. Der Blick von den Sattelköpfen über die Gipsbuckellandschaft rundet den Nachmittag perfekt ab.
Am Abend kehren wir im Restaurant der Wolfsmühle ein, wo uns ein Menü mit regionalem Bezug erwartet. Schon der Gruß aus der Küche – eine kalte Dillsuppe – macht neugierig. Danach folgen Bärlauch-Schaumsüppchen und eine kräftige Consommé, bevor wir uns den Hauptgerichten widmen: Ein zart rosa gebratenes Galloway-Filet mit Kartoffelgratin und Gemüse sowie würzige Käsespätzle mit Salat. Als Dessert serviert man uns ein Trio aus Crème Brûlée, warmem Schokoküchlein mit Fruchtragout und Cookie-Eis aus dem Harz. Dazu regionale Weißweine – Gutedel und Weißburgunder – und ein Service, der mit echter Herzlichkeit glänzt.
Ein Tag voller Entdeckungen erwartet uns zwischen Bad Frankenhausen und dem Kyffhäusergebirge. Alte Obstsorten, lange Traditionen, sagenumwobene Geschichte und ein atemberaubender Ausblick vom Kyffhäuser-Denkmal – Thüringen zeigt sich heute von seiner faszinierensten Seite.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Wolfsmühle besuchen wir den Obstsortengarten am Schlachtenberg. Dr. Pusch empfängt uns mit frisch geernteten Pflaumen und Klaräpfeln – ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet: Rund 2.000 Bäume mit über 800 fast vergessenen Sorten wachsen hier. Der Garten liegt an einem geschichtsträchtigen Ort, denn 1525 tobte hier die letzte Schlacht des Bauernkriegs. Neben geschmacklicher Vielfalt geht es um Erhalt genetischer Ressourcen. Manche Sorten wachsen weltweit nur noch hier. Die Pflege ist Teil der Deutschen Genbank Obst – ein echtes Schatzkästchen für Zukunft und Vielfalt.
In Bad Frankenhausen werfen wir noch einen Blick auf den berühmten schiefen Turm, bevor wir im Café Eule einkehren. Dr. Pusch hat am Vortag frische Aprikosen geliefert – daraus entstehen herrliche Torten. Zum Mittag genießen wir ein knuspriges Schnitzel mit Pommes und Rahmsoße, gefolgt von einer Johannisbeer-Mohn-Mascarpone-Torte. Danach führt uns der Weg ins Geozentrum an der Barbarossahöhle. Ein kurzer Besuch gibt Einblicke in Millionen Jahre Erdgeschichte. Geheimtipp: Nur 15 Minuten Fußweg vom Ortsrand entfernt liegt der Aussichtspunkt „Brockenblick“: eine stille, grüne Anhöhe mit fantastischem Panorama.
Eine Vielfalt an Flora und Fauna – dafür steht der Naturpark Kyffhäuser. Jürgen weiß, warum Gäste diese besondere Atmosphäre so schätzen.
Am Nachmittag erkunden wir das monumentale Kyffhäuser-Denkmal – ein Ort, an dem sich Geschichte und Sage eindrucksvoll begegnen. Es ehrt Kaiser Wilhelm I., doch im Zentrum ruht Friedrich Barbarossa, der sagenhafte Kaiser, der der Legende nach tief im Berg schläft. 81 Meter hoch erhebt sich der Turm über das Kyffhäusergebirge, das Panorama reicht bis weit ins Thüringer Land. Wir erklimmen die 247 Stufen und die Aussicht ist jede Mühe wert. Besonders beeindruckend: der 176 Meter tiefe Burgbrunnen, der weltweit der tiefste seiner Art ist. Der Ort ist geschichtsträchtig und geheimnisvoll zugleich, was ihm zu einem architektonischen und symbolischen Highlight macht.
Am Abend kehren wir im historischen Burghof Kyffhäuser ein, der einst Arbeiter beim Denkmalbau beherbergte. Heute ist er Hotel, Restaurant und liebevoll geführter Gasthof mit besonderem Flair. Die Eigentümer haben das Anwesen seit 2003 mit viel Engagement restauriert. Wir genießen ein saisonales Abendmenü: Blumenkohlcrémesuppe als leichter Auftakt, gefolgt von Tagliatelle mit geröstetem Blumenkohl, Pesto und Kirschtomaten. Als Hauptgang gibt es eine deftige Kohlroulade mit Schmorkohl, Drillinge und kräftiger Bratensoße. Dazu wird regionales Bier und Thüringer Weißwein serviert. Regionale Küche mit Geschichte – authentisch, bodenständig und fein interpretiert.