Uralt, sagenumwoben und viel besungen. Unsere Wälder sind zugleich mystischer Sehn­suchts­ort, Identitäts­symbol und Zufluchts­stätte für gestresste Gemüter. Ihre positive Wirkung auf unser Wohl­befinden ist wissen­schaftlich bestätigt – ja, wir haben sogar ein Wort für das Gefühl, das uns dort überkommt: Wald­einsam­keit. Haben Sie jetzt Lust auf Wald bekommen? Dann folgen Sie uns: auf eine Erlebnis­reise in die bayerischen Wälder.

Warum tut uns der Wald so gut?

Wissenschaftler wiesen Pflanzenstoffen wie Terpenen, mit denen die Bäume untereinander Botschaften austauschen, und die wir bei einem Waldbesuch einatmen, ebenso starke Wirkungen auf unser Immunsystem nach, wie Phytonziden, die von den Bäumen abgegeben werden, um sich vor Keimen zu schützen, und die unser Blut zusätzlich noch mit Sauerstoff anreichern. Dazu kommen die in Wäldern herrschende Stille, die beruhigende Wirkung der Farbe Grün sowie ätherischer Öle von Rinden und Nadeln, die unsere Sinne entspannen und uns helfen, den Gedanken freien Lauf zu lassen. Stress­hormone werden abgebaut und der Kopf ist frei für Neues. Die bayerischen Wälder bieten Ihnen perfekte Bedingungen, um vom Alltag loszulassen und Natur­erlebnisse von absoluter Ruhe bis Spaß für die ganze Familie.

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Ostbayern

Respekt: Wie der Wald nützt und wer ihn schützt

Rund 33% der Fläche Bayerns (über 70.000 km²) sind Wald, das macht unterm Strich etwa 5 Milliarden Bäume – wichtiger Schutz- und Lebens­raum für unzählige Tier- und Pflanzen­arten, Pilze und Insekten. Der Bayerische Wald bildet zusammen mit dem Böhmischen Wald auf der tschechischen Seite das größte zusammen­hängende Waldgebiet Europas, und ist unbedingt schützenswert. Insgesamt 60 Ranger kümmern sich daher um den Schutz des National­parks, seiner Bewohner und Besucher. So auch die junge Rangerin Kristin Biebl, die ihren Kind­heits­traum zum Beruf machte. Sie kümmert sich nicht nur um die Befestigung der Wege, den Umwelt- und Natur­schutz sowie das Wohl­ergehen der Tiere, sie informiert auch und bietet geführte Touren an. Ein tolles Erlebnis für jeden, der den Wald besser kennenlernen und mehr erfahren möchte.

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Oberbayern

Einatmen und Aufatmen - ein Waldbad am Tegernsee

In Japan ist „Shinrin-Yoku“, das „Waldbaden”, schon länger als vorbeugende wie auch als thera­peutische Maßnahme anerkannt. Mittler­weile ist das auch in Deutschland angekommen. Im Post­karten­idyll am Tegernsee, gerade einmal eine Stunde von München entfernt, können auch Sie sich darin üben, den dortigen Wald mit Achtsam- und Geruh­samkeit auf sich wirken zu lassen. Buchen Sie eine Tour mit der Heimat­führerin Sonja Still, die Ihnen den Mythos Wald, seine Geschichte und Geschichten näherbringt, während Sie gemächlich auf weichen Moos­kissen wandeln und sich quasi gesundatmen, denn die Luft in dieser Region ist aufgrund zahlreicher Schwefel-, Jod- und Eisen­quellen im Umkreis besonders reichhaltig.

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Franken

Schenken Sie sich Wald ein: Gin aus dem Spessart

Es war einmal, vor gar nicht langer Zeit, im bayerischen Märchenwald: Als die tradi­tionelle Obst­brennerei der Groß­eltern geschlossen werden soll, weiß der junge Fabian Kreser dies zu verhindern und beginnt mit Hilfe von drei seiner Freunde mittlerweile hochprämierten Gin herzu­stellen. Fast ausschließ­lich heimische Zutaten finden dabei ihren Weg in die Flasche: Frisches Quell­wasser, Nadeln der Douglasie aus den benachbarten Wäldern sowie saftige Äpfel aus den Apfel­gärten der Eltern. Lediglich die für Gin unerlässliche Wacholder­beere kommt aus dem Mittel­meer­raum. Benannt haben Sie das hoch­prozentige Ergebnis, das geschmacklich an einen Spazier­gang durch den Wald an einem frischen Sommer­morgen erinnern soll, nach der bekanntesten Märchen­figur der Region: Snow White (Schneewittchen).

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