Mitten im Atlantik, weit entfernt vom Festland, liegen die portugiesischen Inselgruppen Madeira und Azoren. Üppige grüne Wälder und tiefe Gebirgs­landschaften prägen das Bild der Inseln, die bis heute nichts von ihrer Schönheit verloren haben. Die aufbrausende See des Atlantiks mit reichen Fischbeständen sorgte schon bei den Entdeckern Portugals für Begeisterung.

Aktiv auf den Inseln

Madeira und die Azoren bieten verschiedenste Freizeit­angebote. Zudem lässt sich die atemberaubende Landschaft gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Durchwandern Sie die faszinierenden Bergketten oder erkunden Sie die Küste. Mit Kajak und Paddel­booten entdecken Sie die vielen kleinen Buchten mit ihren Wasserfällen und tiefen Schluchten. Wasser­sportler finden hier die besten Bedingungen zum Tauchen, Surfen und Segeln. Mit den starken Winden des Atlantiks kommen auch Paraglider voll auf ihre Kosten und genießen eine spektakuläre Aussicht über die Berggipfel hinweg. Das milde Klima eignet sich besonders gut für eine Partie Golf auf den renommierten Plätzen des Azoren-Archipels.

Natürliche Schwimmbecken

Aus Vulkanstein geformt sind die Salzwasserbecken von Porto Moniz auf Madeira. Die natürlichen Schwimmbecken werden mit der Flut vom Meerwasser gefüllt und sind umgeben von bizarren Fels­formationen. Mit Blick auf den stürmischen Ozean bieten die verschieden großen Becken optimale Bademöglichkeiten - der ideale Ort zum entspannten Schwimmen ohne Strömung und Brandung. Für Familien mit Kindern ist ein besonders flaches Schwimm­becken vorhanden. Ein Restaurant, Sonnenliegen sowie Umkleide­kabinen und Duschen runden das Badevergnügen ab. Das Dorf Porto Moniz befindet sich ganz im Nordwesten Madeiras. Tipp: Unweit der natürlichen Pools ist die schöne Festung São João Baptista einen Abstecher wert.

Badeinsel Porto Santo

Unweit der Hauptinsel Madeira liegt Porto Santo. Die Badeinsel ist beliebtes Reiseziel vieler Madeira Touristen, da Madeira selbst kaum Sandstrand besitzt. Die Wälder, die Porto Santo einst umgaben, sind längst abgeholzt und nicht mehr nachgewachsen. Deshalb ist das Klima hier trockener und rauer. Geblieben ist goldener Sandstrand so weit das Auge reicht. Wer Erholung, Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig. Neben Badespaß an kilometer­langen Strand­abschnitten finden sich hier gute Bedingungen für Wassersport, wie Surfen und Segeln. Ein erstklassiger Golfplatz im Landesinneren mit traumhaftem Blick auf den Atlantik und Reiten entlang der Küste sind weitere beliebte Aktivitäten.

Garten Eden

Der Park von Terra Nostra ist ein sehr beliebtes Reiseziel auf der Azoreninsel São Miguel. Mit seinen fruchtbaren Böden und dem Wasser­reichtum fördert der Krater eines Vulkans eine enorme Pflanzen­vielfalt. Neben tropischen Blumenarten gedeihen hier Bäume und Sträucher verschiedener Kontinente. Bekannt ist der Ort jedoch vor allem für die hier angebotenen Schönheits- und Gesund­heitskuren: Die Thermalbecken von Terra Nostra werden von den heißen Quellen des inaktiven Vulkans gespeist. Auf den ersten Blick lädt die trübe, braune Brühe zwar nicht gerade zum Schwimmen ein, doch die angenehme Temperatur und der hohe Mineral­gehalt des Wassers sind Grund genug, sich in dem heilenden Nass zu baden.

Magische Momente

Im Atlantik rund um die Azoren leben über 24 verschiedene Walarten. Der Zwergpottwal, der Cuvier-Schnabelwal, kleine Delfin-Schulen und die räuberischen Schwertwale sind hier zu Hause. Mit ein bisschen Glück begegnet Ihnen sogar der imposante Blauwal. Manche Walarten leben permanent hier, andere sind nur auf der Durchreise. Insgesamt machen sie ein Drittel der existierenden Walarten auf der ganzen Welt aus. Magische Momente mit den majestätischen Tieren vor der Küste der Azoren können Sie das ganze Jahr über erleben. Viele Veranstalter bieten geführte Touren mit professioneller Ausstattung an. Um die Besichtigung für die geschützten Tiere stressfrei zu gestalten, wird vorab ausführlich über Verhaltens­regeln informiert.

Europas einzige Teeplantagen

Wellenförmige Terrassen schmiegen sich entlang der grünen Hügellandschaft auf der Insel São Miguel: Hier befindet sich die einzige europäische Teeplantage. Alle zwei bis drei Wochen werden nur die obersten Blätter des grünen Hecken­gewächses geerntet. Sie heißen Orange Pekoe, Pekoe und Broken Pekoe – je nach Reifegrad. In der Teemanufaktur Chá Gorreana werden die Blätter anschließend zu Tee verarbeitet. Während der Erntezeit zwischen April und Oktober bietet die Fabrik Führungen und Kostproben im Manufaktur-Café an. Neben den grünen und schwarzen Teesorten werden kulinarische Köstlich­keiten, wie Matcha-Eis oder Gebäck, serviert.