Das Aushängeschild Costa Ricas ist ihre schier unbegreifliche Biodiversität. Hunderte an Tier- und Vogelarten dürfen höchst abwechs­lungs­reiche Nationalparks ihr Zuhause nennen. Von Mang­roven zu Vulkanen, Trocken- und Nebel­wäldern, Sümpfen und Stränden ist alles dabei. Und Sie mittendrin.

Wellness, Entspannung und Erlebnisluxus

Was ist Wellness für Sie? Ist es ein Bad in heißen Thermalquellen am Fuße eines Vulkans? Ist es einfach Costa Ricas Regenwald, sind es ihre endlosen Strände? Wellness hat viele Namen. Genauso, wie Wellness ein anderer Name für Natur ist, kann Luxus ein Symbol für Erlebnis sein. Der Erlebnisluxus, wilde Tiere zu erspähen, der Luxus, auf Hängebrücken über Baumkronen zu wandern, der Luxus, Zeit für sich zu haben und jeden Tag frei zu leben. Der Luxus der Pura Vida.

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Unvergleichliche Biodiversität

Costa Ricas faszinierender Artenreichtum verdankt sich seiner Brückenposition zwischen Süd- und Nordamerika, der langen Küstenlinie und unterschiedlichen Mikroklimas. Unter den tausenden Tierarten, die jährlich über Costa Rica in den Süden aufbrechen, stechen drei heraus. So lassen sich Vögel in der Nebensaison im Winter und Frühjahr bei der Migration gut beobachten. Zwischen Juli und Oktober machen Buckelwale an der Pazifikküste Halt, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Lauschen Sie dem beeindruckenden Gesang der Meeressäuger. Praktisch das ganze Jahr können Sie andere Meeresbewohner sehen: Schildkröten, sieben Arten an der Zahl. Die Tiere suchen beide Küsten zur Eiablage auf – und sind natürlich streng geschützt.

Land der Vulkane

Wenn neben Küsten und Urwäldern Costa Rica etwas ausmacht, dann die Vulkane, mehr als 110 an der Zahl und zumeist in Form von Nationalparks geschützt. Einer der aktivsten, Irazu, türmt sich knapp 30 km von San José 3.432 Meter über den Meeresspiegel, in seiner Mitte ein leuchtend türkiser Säuresee. An einem klaren Tag sieht man von der Vulkanspitze beide Weltmeere. Der jüngste Vulkan Costa Ricas, Arenal, brach unvermittelt 1968 aus, nachdem er lange Zeit für inaktiv gehalten wurde. Heute ist er mit seinen heißen Quellen eine Attraktion. An den drei Kratern des Vulkans Poás leben Kolibri und Quetzal neben Stachelschweinen und Wildkaninchen, umgeben von einer Mondlandschaft aus schwarzem Gestein.

Halbinsel Osa

Zwei hakenförmige Halbinseln markieren Costa Ricas Pazifikküste: Nicoya im Norden und Osa im Süden. Das Hauptargument für den Besuch der entlegenen Halbinsel Osa ist natürlich der Nationalpark Corcovado. Er nimmt ein knappes Drittel der Fläche Osas ein und weist die höchste Konzentration an Flora und Fauna Costa Ricas auf. Hier findet der bedrohte Baird-Tapir seine Ruhe; die Wildnis hält aber auch Kapuzineraffen, Ameisenbären, Faultiere, Kaimane und mehrere Groß- und Kleinkatzen bereit, allen voran den seltenen Jaguar. Die Drake-Bucht im Norden rühmt sich einer Vielzahl an Meeressäugern und Fischarten. Ökolodges und unberührte Strände lohnen den Aufenthalt vor allem in der Nebensaison.

Guanacaste

Von Nicaragua im Norden bis Nicoya im Süden umfasst die Region Guanacaste über 700 Küstenkilometer und 43 Strände, welche mit der ökologischen blauen Flagge prämiert sind. Ein Muss: der Rincón de la Vieja-Nationalpark mit 2 Vulkanen und einem Füllhorn an Tieren und Pflanzen, unter anderem Pumas und Guanacaste-Bäume, die gefiederten Nationalbäume Costa Ricas. Ein Erlebnis: die Barra Honda Höhlen. Auf 240 Metern Tiefe machen Sie hier Bekanntschaft mit Stalaktiten nicht von dieser Welt. Ein Pionier: der Santa Rosa Nationalpark ist nicht nur der erste des Landes, sondern beherbergt einen wichtigen und seltenen Trockenwald. Ein Rausch: mit dem Four Season und mehreren Golfplätzen lockt die Papagayo Halbinsel Luxus-Liebhaber.

Entlang der Vogelroute

Gefiederte Begleiter sind hier die Hauptattraktion und mit seiner Route für Vogelbeobachtung hat Costa Rica eine einzigartige touristische Infrastruktur geschaffen. Insgesamt zwölf Beobachtungspunkte inmitten von Tourismuszentren, Reservaten oder Nationalparks bieten beste Bedingungen, die mehr als 900 einheimischen Vogelarten und 220 Zugvogel-Gattungen in natürlicher Umgebung zu erleben. Diverse Lebensräume wie Nebelwälder, Strände oder Mangroven begünstigen die Artenvielfalt. Für Papageien wie den hellroten Ara oder die grünen Finschsittiche sind Osa und der Nationalpark Carara am besten, gelbe Schwefeltyrannen und Blautangare residieren in San José, den wundersamen, ‘heiligen’ Quetzal sieht man vor allem von Februar bis Juli in den Nebelwäldern.