Immer wieder wird Costa Rica zu den glück­lichsten Ländern Latein­amerikas gewählt, ein Umstand, an dem die Vielfalt der Strände des zentral­amerikanischen Staates seinen Anteil hat. Pazifik- und Karibik­küste sind nur knappe 320 Kilometer voneinander entfernt und insbe­sondere Guanacaste hält für den an­spruchs­vollen Strand­besucher einige Juwelen parat.

Weiße Traumstrände

Wenn es um Bilderbuch-Strände geht, führt kein Weg an der Pazifikprovinz Guanacaste vorbei. Feinsandige Buchten, beschattet von Palmen, glänzen mit Schattierungen von beige bis grau-braun und ruhigen Gewässern. Gutes Beispiel ist Sámara Beach, eine hufeisenförmige Bucht mit der vorgelagerten Insel Chora, ausgezeichnet mit einer Blue Flag und optimal für Aktivitäten wie Yoga. Weitere Strände in Guanacaste sind der leicht erreichbare Playa del Coco oder auch Playa Guiones mit Wellen und goldenem Sand. Der Zentralpazifik hat mit den Nationalparks Manuel Antonio und Marino Ballena seine Sandparadiese wie bei Uvita, wo Leguane sich den Strand nicht entgehen lassen; der Südpazifik lockt mit der beliebten Drake-Bucht.

Strände mit wenig Wellengang

Playa Calzon de Pobre - am ‘Strand des armen Mannes’ sind Sie nicht nur von unruhigem Meer, sondern auch von Hotels verschont. Kristallklares Wasser und reine Natur sind die Belohnung für den beschwerlichen Weg zum Calzon de Pobre (Fahrzeug mit Allradantrieb wird empfohlen). Ein weiteres ruhiges Exemplar ist Playa Cuarzo, der seinen Namen der Farbe seines Sandes verdankt: die zartrosa Tönung rührt von pulverisierten Muscheln her. Der Mangel an Wellen wird an der Playa Cativo am Golfo Dulce von der Vielzahl an Vögeln wieder wettgemacht. Wenn Sie dieses Regenwald-Paradies und den nachhaltig sauberen Strand länger beehren möchten, bietet sich ein Aufenthalt in der Playa Cativo Lodge an. So fühlt sich Pura Vida an.

Stranddörfer

Von New York Times als nächstes Tulum betitelt, wandelte Santa Teresa (Nicoya) sich in den letzten Jahren vom verschlafenen Fischerdörfchen zur aufstrebenden Surferdestination. Mit vier Stränden, Surfschulen und Yogastudios, Restaurants mit fangfrischem Fisch und Boutiquehotels ist Santa Teresa definitiv einen Besuch wert. Mindestens ebenso begehrt: Nosara. Am Hauptstrand Guiones finden sich perfekte Wellen; Pelada und Garza sind dagegen Oasen der Zurückgezogenheit. Die monatliche Eiablage der Schildkröten am Strand von Ostional ist ein einmaliges Event. Downtown Guiones hat von kleinen Boutiquen über Cafés zu Tattoostudios alles Nötige. Wer länger bleiben will, kann vor Ort Spanischkurse belegen.

Strände für Abenteurer

Es muss nicht immer beschaulich zugehen. Mit ca. 1.500 km Küstenlinie hat Costa Rica ein Überangebot an Surfmöglichkeiten. Die meisten davon versammeln sich am Pazifik, etwa in Guanacaste bei Potrero Grande oder am Witch’s Rock im Santa Rosa Nationalpark, wo perfekte Tubes auf Wellenreiter warten. Am Zentralpazifik ist Hermosa Beach eine gute Option für beständig qualitative Wellen, an der Karbikküste geht es zwischen Dezember und März sanfter zu. Der Ost-West Passat macht Costa Rica zudem zu einem lohnenswerten Ziel für Windsportarten. Nicoya oder die Bucht von Salinas an der Grenze zu Nicaragua bieten sich für Kitesurfer an, Windsurfing-Anfänger werden an der Papagayo-Halbinsel in die Kunst eingeführt.