Geografisch gehören die Niederländischen Antillen zu den Inseln unter dem Winde, doch eigentlich gehören Sie zu den zu Unrecht übersehenen Trauminseln der Karibik. Mit einer Durchschnittstemperatur von 28° C, ihrer Lage außerhalb des Hurrikan-Gürtels und einer geschützten Natur sind die drei Inseln perfekte Getaways für Naturliebhaber.
Aruba

A wie Aruba: die westlichste und kleinste der ABC-Inseln ist mit kilometerlangen Sandstränden ein Karibik-Traumziel. Woanders erwartet Sie im Arikok-Nationalpark eine trockene, bizarre Kaktus-Landschaft

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Eagle Beach

Arubas Strände sind seit Jahren stolze Gewinner internationaler Auszeichnungen. Vor allem Eagle Beach zählt laut TripAdvisor zu den schönsten Stränden der Welt. Überzeugen Sie sich selbst vom makellosen, weißen Sand, der in klares, babyblaues Karibikwasser übergeht. Dieser Pastell-Pracht stehen die berühmten, knorrigen Fofoti-Bäume von Eagle Beach entgegen, die oft und gerne Fotomotive sind. Strandhütten, schattige Plätzchen und eine Vielzahl von Wassersportarten komplettieren die Erfahrung.

Flamingos, Flamingos!

Die pinken Vögel sind die inoffiziellen Maskottchen von Aruba. Insgesamt sechs Flamingos leben auf der Privatinsel Renaissance Island am Flamingo Beach. Die Insel wird vom Renaissance Hotel in Oranjestad aus angefahren und ist für Hotelgäste kostenfrei und für Besucher gegen eine Gebühr zugänglich. Sie wollen ein Flamingo-Selfie schießen? Vorsicht: die eitlen und gar nicht scheuen Flamingos stehlen ihren Besuchern gerne die Schau - und sind oft ziemlich schnell unterwegs.

Arikok Nationalpark

Ob mit dem Jeep, dem Motorrad, dem Buggy oder dem Mountainbike – der Arikok Nationalpark im Norden, der gut ein Drittel der Fläche der Insel einnimmt, zeigt Aruba von seiner wilden Seite. Hier kommen Vogelbeobachter genauso auf ihre Kosten wie Adrenalin-Junkies, wenn sie die Federung der Buggies testen. Hinter zerklüfteten Felslandschaften blitzt immer wieder das Blau der Karibik auf, versteckte Buchten bieten windgeschützten Zugang zum Meer und beste Surfbedingungen. Für Erfrischung sorgt ein Sprung in den Conchi, den natürlichen Pool, der über den Ozean ragt.

Bonaire

Die östlichste der ABC-Inseln ist eine weltbekannte Taucherdestination - und eine Insel der natürlichen Gegensätze. Strände und Salinen, Lagunen und wüstenartige Vegetation wechseln sich auf Schritt und Tritt ab.

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Bonaire National Marine Park

Bonaire ist eine der herausragenden Tauchdestinationen weltweit. Das verdankt sie ihrer Hauptattraktion, dem Bonair National Marine Park, einem geschützten Meeresgebiet, das die gesamte Küste bedeckt. Egal, ob Sie Taucher oder Schnorchler sind, hier können Sie Kilometer um Kilometer von Korallenriffen erkunden. Über 85 offizielle Tauchplätze stehen dazu bereit und bei einer Tiefe bis zu 60 Metern liegt das Meer mit Riff, Mangrove und Meeresbewohnern für Sie wie auf dem Präsentierteller.

Lac Bay: Surfen & Mangroven

Als Teil des Bonaire National Marine Parks ist Lac Bay die größte Lagune der Niederländischen Antillen. Mit dem angrenzenden Mangrovenwald, der unter Naturschutz steht, ist die Bucht wichtiger Nistplatz für Vögel - Aruba hat nicht das Monopol auf Flamingos! Abflug garantiert ist auch für Surfer und Windsurfer. Bei einem konstanten Wind - und vor allem dem warmen Wasser der Karibik - ist es eine Sünde, sich nicht in der Wassersportart zu versuchen. Ansonsten ist Lac Bay mit nur 7 Metern Tiefe eine ideale Badedestination, auch für Kinder.

Washington Slagbaai National Park

Natur zum dritten: der Washington Slagbaai National Park nimmt die Nordspitze Bonaires ein, eine trockene, savannenartige Kaktuslandschaft, die von Salinen und Buchten unterbrochen wird. Ein Abenteuerland für jeden, mit Ruinen und geologischen Funden bei Malmok, Dünen bei Playa Chikitu, dem Mount Brandaris für Wandersüchtige und viel Auslauf für Biker und für Cartouren. Achten Sie darauf, den Park am besten mit Allradantrieb zu befahren - und genügend Wasser mitzunehmen.

Curaçao

Die größte und einwohnerreichste der drei Inseln ist Curaçao. Bekannt dank des blauen Bitterorangen-Likörs, der hier hergestellt wird, ist Curaçao ein Karibikziel, das Kulturliebhaber und Strandgänger gleichermaßen verzaubert.

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Willemstad

Nirgendwo fühlt sich die Karibik so europäisch an, wie in der Hauptstadt von Curaçao. Zusammen mit dem Naturhafen Schottegat zählt das historische Zentrum von Willemstad zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es ist leicht zu sehen, wieso: holländische Architektur aus dem 17. Jahrhundert verbindet sich mit spanischen und portugiesischen Einflüssen, Fassaden leuchten feierlich in rot, blau und gelb. Der Stadtkern Punda ist sehr gut erhalten, die umliegenden Straßen eignen sich für Shopping. Im Bezirk Pietermaai finden Sie all die Cafés, Bars und Restaurants, die Ihr hungriges Herz begehrt.

Christoffel Park

Benannt nach dem Sint-Christoffelberg (372m) ist der Christoffelpark bekannt und beliebt für seine große Biodiversität und seine Wanderrouten. Endemische Pflanzen, Kakteen und Orchideen zeichnen die Flora aus, auf Ihren Wanderungen begegnen Sie vielen Vogelarten und Reptilien. Die forderndste der acht Routen führt zum Gipfel des Christoffelberges - und der ist vor allem in den frühen Morgenstunden ein Anblick für sich. In der ehemaligen Plantage Savonet können Sie im Savonet Museum mehr über die durchwachsene Geschichte der Insel lernen.

Taucherparadies

Ähnlich wie auf Bonaire verbergen sich die wahren Schätze Curaçaos auf dem Grund des Meeres. Dutzende Tauchanbieter bringen Sie zu den Korallen und Riffs, tief hinab, wo die Natur Autowracks und Flugzeuge Stück für Stück überwuchert und einfordert. Anderswo warten der Mushroom Forest, ein Rudel neugieriger Barracudas und ein Tauchplatz namens No Way. Neben dieser großen Vielfalt an Tauchplätzen ist die Strömung meist gering - und viele Tauchgänge können individuell direkt vom Strand unternommen werden.